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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Erstellung eines Betriebskonzepts für einen neuen Standort

Facility Management: Service-Desk » Konzept » Erstellung eines Betriebskonzepts für einen neuen Standort

Strukturen definieren für einen effizienten Start

Strukturen definieren für einen effizienten Start

Mit der Inbetriebnahme eines neuen Standorts entsteht die Notwendigkeit, Service-Prozesse strukturiert, sichtbar und nutzerorientiert aufzusetzen. Der Service-Desk ist dabei die zentrale Anlaufstelle für Mitarbeitende, Gäste und Dienstleister – ob bei Störungen, Anfragen oder allgemeinen Services. Ein durchdachtes Betriebskonzept für den Service-Desk ist entscheidend, um Transparenz, Verlässlichkeit, Qualität und Steuerbarkeit im neuen Gebäudebetrieb sicherzustellen.

Ein professionelles Service-Desk-Betriebskonzept beschreibt Organisation, Prozesse, Systeme, Schnittstellen, Zuständigkeiten und Kommunikationswege – und bildet damit die Grundlage für einen erfolgreichen und skalierbaren Betrieb. Es ist nicht nur technische Dokumentation, sondern Teil der Servicekultur. Das Betriebskonzept sollte idealerweise bereits vor dem Erstbezug erstellt werden – in enger Abstimmung mit Facility Management, IT, Nutzerservices, Sicherheitsdienst, Empfang und ggf. externen Dienstleistern.

Ziele des Service-Desk-Betriebskonzepts

  • Klare Definition von Aufgaben, Kanälen und Reaktionszeiten

  • Sicherstellung eines einheitlichen Serviceerlebnisses für alle Nutzer:innen

  • Steuerbarkeit über SLAs, KPIs und Systemanbindung

  • Integration in digitale Systeme (Ticketsystem, CAFM, App, GLT)

  • Basis für Schulung, Kommunikation und Weiterentwicklung im Betrieb

Typische Inhalte eines Betriebskonzepts - Geltungsbereich und Zielsetzung

  • Beschreibung des Standorts, der Zielgruppen (z. B. Mitarbeitende, Gäste, Lieferdienste)

  • Einordnung des Service-Desks im Gesamtkonzept des Gebäudebetriebs

  • Zieldefinition (z. B. „zentrale, verbindliche Servicestelle mit einheitlichem Qualitätsstandard“)

Organisationsstruktur

  • Service-Desk-Team (intern, extern, hybrid?)

  • First-/Second-Level-Aufbau

  • Verantwortlichkeiten pro Anliegenart

  • Backup-Regelungen, Vertretungen, Dienstzeiten

Aufgaben und Services

  • Entgegennahme und Bearbeitung von: Störungen (Technik, Reinigung, Raumklima)

  • Serviceanfragen (z. B. Raumbuchung, Umzug, Schlüssel)

  • Informationen (Wegweiser, Ansprechpartner, Raumfragen)

  • Besucherkoordination (optional)

  • Dokumentation aller Anliegen im Ticketsystem

Kommunikationskanäle

  • App

  • Intranet / Self-Service-Portal

  • Telefon / E-Mail

  • Persönlicher Desk vor Ort

  • QR-Codes an Arbeitsplätzen oder Räumen

Prozesse und Workflows

  • Ticketprozess (Erfassung → Qualifizierung → Zuweisung → Bearbeitung → Rückmeldung)

  • Eskalationsprozesse (z. B. bei Ausfällen, Notfällen, Nutzerunzufriedenheit)

  • Weiterleitung an Dienstleister oder Fachbereiche

  • Kommunikationsleitfaden (Tonfall, Formulierungen, Feedback)

Systeme und Schnittstellen

  • Ticketsystem (intern / extern)

  • Integration mit: CAFM

  • GLT

  • ITSM

  • Reinigung / Raumverwaltung / Zutritt

  • SLA-Steuerung und automatische Eskalationen

  • Datenschutzkonformität (DSGVO)

Monitoring und Steuerung

  • Definition relevanter KPIs (z. B. Reaktionszeit, First-Time-Fix-Rate, Ticketvolumen)

  • Regelmäßige Auswertung und Reporting

  • Nutzerfeedback / Zufriedenheitsmessung

  • Lessons Learned und kontinuierliche Verbesserung

Schnittstellen und Kooperationen

  • Empfang / Frontdesk

  • FM-Leitung / Objektmanagement

  • IT-Service / Helpdesk

  • Reinigungskoordination

  • Sicherheitsdienst / Brandschutz / Notfallmanagement

  • Nachhaltigkeit / ESG / Kommunikation

Erfolgsfaktoren für ein nachhaltiges Betriebskonzept

  • Frühzeitige Beteiligung aller relevanten Stakeholder

  • Nutzerzentrierte Prozesse mit klarer Kommunikation

  • Technische Integration und Skalierbarkeit

  • Regelmäßige Schulung und Feedbackkultur

  • Sichtbarkeit und Marketing des Service-Desks (z. B. Namensgebung, Intranet-Auftritt, Vor-Ort-Beschilderung)

Beispielhafte Gliederung des Betriebskonzepts

  • Einleitung und Zielsetzung

  • Rollen, Team, Verantwortlichkeiten

  • Services & Anliegenarten

  • Kommunikationswege

  • Technische Systeme & Integration

  • Prozessbeschreibungen

  • Monitoring & KPI

  • Schulung & Kommunikation

  • Dokumentation & Weiterentwicklung

  • Anlagen: SOPs, Eskalationsmatrix, TicketkategorienFür Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. Vielen Dank vorab.