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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Strukturierter Wandel im Servicedesk-Bereich

Facility Management: Service-Desk » Konzept » Konzept der Transformation

Service-Desk: Konzept der Transformation – vom Meldesystem zur serviceorientierten Steuerungsplattform

Service-Desk: Konzept der Transformation – vom Meldesystem zur serviceorientierten Steuerungsplattform

Der klassische Service-Desk im Facility Management war lange ein reaktiver Störungsannahmepunkt – funktional, aber unsichtbar. In modernen Arbeitswelten jedoch verändern sich Erwartungen, Prozesse und Technologien: Mitarbeitende wollen schnelle, transparente, empathische Services, Gebäude werden smarter, und Facility Services müssen steuerbar, messbar und nutzerorientiert sein. Das bedeutet: Der Service-Desk muss transformiert werden – hin zu einer zentralen, digitalen, proaktiven Serviceplattform. Ein transformierter Service-Desk ist nicht nur schneller – er ist näher an den Menschen, besser integrierbar, strategisch steuerbar und nachhaltig in der Wirkung. Er wird damit zum Herzstück eines zukunftsfähigen Gebäudebetriebs – und zum Botschafter moderner Servicequalität.

Die Transformation des Service-Desks ist ein strategisches Projekt. Sie betrifft nicht nur Technik, sondern auch Prozesse, Organisation, Kommunikation und Kultur. Richtig umgesetzt, wird der Service-Desk zum Erfolgsfaktor für Gebäudebetrieb, Nutzerzufriedenheit und Digitalisierung. Zielbild: Was soll der neue Service-Desk leisten? Das Transformationskonzept mit Systemeinführung, Prozessoptimierung, Kommunikation, Schulung und KPI-Steuerung ist agil, iterativ und nutzerzentriert.

Treiber für die Transformation des Service-Desks

  • Digitale Gebäude und hybride Arbeitsmodelle (z. B. Desk Sharing, Smart Office)

  • Gestiegene Nutzererwartungen an Reaktionszeit, Transparenz und Rückmeldung

  • Komplexere FM-Leistungen mit vielen Dienstleistern und Schnittstellen

  • ESG- und Governance-Anforderungen (z. B. SLA-Reporting, Feedbacktransparenz)

  • Technologiepotenziale (Apps, Dashboards, CAFM, Automatisierung, KI)

Zielbild eines transformierten Service-Desks

Merkmal

Ausprägung

Nutzerzentriert

einfache Anliegenmeldung, klare Sprache, mobile Verfügbarkeit

Digitalisiert

App-Integration, Self-Service, automatisierte Workflows

Proaktiv

Rückmeldungen, FAQs, Push-Infos, Service-News

Steuerbar

SLA-basierte Prozesse, KPI-Dashboards, Auswertungen

Serviceorientiert

verbindlich, freundlich, lösungsorientiert

Integriert

Schnittstellen zu CAFM, GLT, ITSM, Buchungssystemen, Ticketsystemen

Bausteine des Transformationskonzepts - Analysephase

  • Ist-Analyse: Prozesse, Systeme, Nutzerfeedback, Belastung, Ticketarten

  • Stakeholder-Befragung: FM, IT, Dienstleister, Nutzer:innen

  • Problemfelder identifizieren: Überlastung, Intransparenz, Rückfragenquote

Zieldefinition und Strategie

  • Was soll besser werden?

  • Welche KPIs werden zur Steuerung genutzt?

  • Welche Kanäle sollen genutzt werden? (App, Intranet, Hotline, Schalter)

  • Wer betreibt den Service-Desk künftig – intern, hybrid, outgesourct?

Systemeinführung oder -optimierung

  • Auswahl / Anpassung eines geeigneten Ticketsystems

  • Integration mit CAFM, GLT, Helpdesk, Reinigungs- oder IT-Systemen

  • Aufbau eines Self-Service-Portals (z. B. mit Anliegenauswahl, Statusanzeige, Foto-Upload)

Prozessdesign

  • Definition von Standardprozessen, Rollen, SLAs, Eskalationen

  • Abbildung von Sonderfällen (z. B. Umzüge, Events, Raumklima, Zutritt)

  • Einführung einer Servicekategorie-Struktur zur besseren Steuerung und Analyse

Kommunikation und Schulung

  • Launch-Kampagne im Intranet („Wir sind der neue Service-Desk“)

  • Schulung von Nutzer:innen, First-Level, FM-Teams

  • Aufbau eines „Tone of Voice“-Leitfadens für Servicekommunikati

Erfolgsmessung & Optimierung

  • SLA-Tracking

  • Nutzerzufriedenheit per Feedbacktool

  • KPI-Dashboard für Leitung (z. B. Ø Reaktionszeit, Ticketvolumen, First-Time-Fix-Rate)

  • Regelmäßige Reviews (z. B. Quartalsauswertung)

Erfolgsfaktoren

  • Top-Management-Unterstützung und klare Ziele

  • Crossfunktionales Projektteam aus FM, IT, Nutzervertretung, Kommunikation

  • Pilotbereiche und agile Umsetzung (z. B. nach Services, Standorten oder Anliegenarten)

  • Kulturwandel fördern: Vom „Störmelder“ zum „Servicegestalter“

  • Regelmäßiger Dialog mit Nutzer:innen über Rückmeldungen und Weiterentwicklungen

Typische KPIs im neuen Service-Desk

KPI

Bedeutung

Ø Reaktionszeit

Nutzerwahrnehmung von Verlässlichkeit

SLA-Erfüllungsquote

Steuerung der Dienstleister und Prozesse

First-Time-Fix-Rate

Qualität der Erledigung beim ersten Kontakt

Feedback-Zufriedenheit

Subjektive Servicewahrnehmung

Self-Service-Quote

Entlastung durch digitale Angebote