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Service Desk: Koodination Winterdienst

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Koordination des Winterdienstes durch den betrieblichen Service Desk

Koordination des Winterdienstes durch den betrieblichen Service Desk

Der Winterdienst ist ein essenzieller Bestandteil des infrastrukturellen Facility Managements und stellt sicher, dass Gehwege, Zufahrten, Parkflächen und andere Außenbereiche während der kalten Jahreszeit sicher und nutzbar bleiben. Eine effiziente Steuerung dieser Maßnahmen kann durch den betrieblichen Service Desk erfolgen. Dieser übernimmt die zentrale Koordination der Winterdiensteinsätze, die Kommunikation mit internen und externen Dienstleistern sowie die Qualitätssicherung und Dokumentation der durchgeführten Arbeiten.

Die Einbindung des Winterdienstes in den betrieblichen Service Desk bringt zahlreiche Vorteile:

  • Zentrale Steuerung und schnelle Reaktionsfähigkeit

  • Optimierte Planung auf Basis von Echtzeit-Wetterdaten

  • Kosteneffizienz durch datenbasierte Einsatzsteuerung

  • Rechtssicherheit durch lückenlose Dokumentation

  • Qualitätssicherung durch digitale Lösungen und Feedback-Prozesse

  • Umweltfreundlichere und nachhaltigere Durchführung

Dank der zentralen Koordination durch den Service Desk wird der Winterdienst effizient, kostengünstig und gesetzeskonform gesteuert – und trägt damit maßgeblich zur Sicherheit und Betriebskontinuität in der kalten Jahreszeit bei.

Aufgaben des Service Desks im Winterdienst

Der betriebliche Service Desk fungiert als zentrale Schnittstelle für alle Winterdienstmaßnahmen und ist verantwortlich für:

  • Planung und Steuerung der Einsätze auf Grundlage von Wetterprognosen und definierten Einsatzplänen

  • Koordination externer Dienstleister oder interner Teams zur Sicherstellung der Schneeräumung und Glättebekämpfung

  • Überwachung der Einhaltung gesetzlicher und vertraglicher Pflichten zur Vermeidung von Haftungsrisiken

  • Bearbeitung von Störungsmeldungen und Ad-hoc-Einsätzen

  • Dokumentation und Qualitätssicherung der durchgeführten Arbeiten

  • Kommunikation mit Mietern, Eigentümern und Facility-Management-Teams

Diese strukturierte Steuerung stellt sicher, dass der Winterdienst effizient, zuverlässig und kosteneffektiv durchgeführt wird.

Planung und Organisation der Winterdiensteinsätze

Die Winterdienstkoordination beginnt mit einer detaillierten Einsatzplanung, die sich an den Wetterbedingungen, gesetzlichen Anforderungen und den individuellen Anforderungen der Liegenschaft orientiert.

Erstellung eines Winterdienstplans

Ein strukturierter Winterdienstplan enthält:

Definition von Prioritäten:

  • Priorität 1: Hauptwege, Haupteingänge, Feuerwehrzufahrten, Notausgänge

  • Priorität 2: Nebenwege, Parkplätze, Müllsammelstellen

  • Priorität 3: Nicht dringend genutzte Bereiche, Grünflächen

Einsatzzeiten und Intervallsteuerung:

  • Regelmäßige Kontrollfahrten vor Arbeitsbeginn (z. B. ab 4:00 Uhr)

  • Flexible Einsätze bei starken Schneefällen oder Glätte

  • Sofortmaßnahmen bei akuter Glatteisgefahr

Zuständigkeiten und Eskalationsstufen:

  • Welche internen oder externen Dienstleister übernehmen welche Flächen?

  • Wer ist in Notfällen verantwortlich?

Bereitstellung von Streumitteln und Räumfahrzeugen:

  • Streusalz, Sand, Sole, umweltfreundliche Alternativen

  • Maschinen für Großflächen, manuelle Geräte für schwer zugängliche Bereiche

Wetterabhängige Steuerung

Der Service Desk greift auf Wetterprognosen und Echtzeit-Wetterdaten zurück, um Einsätze dynamisch anzupassen. Über eine direkte Schnittstelle zu Wetterdiensten und Sensoren können:

  • Schneefallmengen und Eisbildung vorhergesagt werden

  • Automatische Warnmeldungen an Dienstleister und interne Teams versendet werden

  • Routen für Räum- und Streufahrzeuge effizient optimiert werden

Durch diese datenbasierte Planung können unnötige Einsätze vermieden und Kosten gesenkt werden.

Kommunikation und Auftragserteilung

Der Service Desk dient als Kommunikationszentrale für alle Winterdiensteinsätze.

  • Einsatzsteuerung per digitalem Ticket-System: Automatische Erfassung und Dokumentation von Aufträgen

  • Direkte Kommunikation mit Dienstleistern über Apps oder SMS: Schnelle Weitergabe von Einsatzbefehlen

  • Feedbackschleifen mit Facility Managern und Mietern: Berücksichtigung von Sonderanforderungen

  • Meldung von Problemen oder Gefahrenstellen: Z. B. festgefahrene Räumfahrzeuge oder nicht abgestreute Wege

Jede Maßnahme wird erfasst, damit jederzeit nachvollziehbar ist, welche Flächen wann und von wem geräumt wurden.

Qualitätssicherung und Dokumentation

Ein strukturiertes Qualitätsmanagement stellt sicher, dass der Winterdienst zuverlässig durchgeführt wird und es zu keiner Haftung wegen Vernachlässigung von Räum- und Streupflichten kommt.

Dokumentation der Einsätze

  • Digitale Protokollierung der Räumzeiten und -flächen über GPS-Tracking von Winterdienstfahrzeugen

  • Fotodokumentation vor und nach dem Einsatz zur Nachweisführung

  • Erstellung von Berichten für das Facility Management und Versicherungen

  • Erfassung von Sonderfällen (z. B. unerwartete Glatteisbildung, zusätzliche Streumaßnahmen)

Qualitätssicherung durch Stichprobenkontrollen

  • Regelmäßige Kontrollen durch Facility Manager oder externe Prüfer

  • Feedback von Mietern und Nutzern einholen

  • Vergleich mit vertraglich vereinbarten Service Level Agreements (SLAs)

Sollten Mängel festgestellt werden, kann der Service Desk sofort nachsteuern und Nachbesserungen anordnen.

Einsatz digitaler Technologien zur Optimierung

Die Digitalisierung macht den Winterdienst effizienter. Der Service Desk kann durch folgende technologische Lösungen unterstützt werden:

  • CAFM-Systeme (Computer-Aided Facility Management): Automatisierte Planung, Steuerung und Dokumentation der Winterdienstmaßnahmen

  • GPS-Tracking von Räumfahrzeugen: Echtzeitüberwachung und Einsatzoptimierung

  • IoT-Sensoren für Glättewarnung: Messung von Oberflächentemperaturen zur frühzeitigen Detektion von Eisbildung

  • Mobile Apps für Winterdienst-Teams: Direkte Auftragsverwaltung und Statusupdates

  • Digitale Wetterdatenintegration: Prognosebasierte Einsatzplanung

Diese Technologien helfen, Kosten zu senken, Prozesse zu automatisieren und den Winterdienst noch zuverlässiger zu machen.

Rechtliche und Nachhaltigkeitsaspekte

Rechtliche Anforderungen:

  • Der Winterdienst muss gemäß den lokalen Vorschriften (z. B. Räumpflicht von 7:00 bis 20:00 Uhr) erfolgen.

  • Betreiberhaftung: Nachweisbare Maßnahmen sind erforderlich, um rechtliche Ansprüche zu vermeiden.

Nachhaltigkeit:

  • Verwendung von umweltfreundlichen Streumitteln (z. B. Sole statt Streusalz)

  • Optimierung der Einsatzfahrzeuge zur Reduzierung von CO₂-Emissionen

  • Begrenzung des Streusalzverbrauchs zur Vermeidung von Umweltschäden