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Überlastung im Kontext der Transformation entgegenwirken

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Service-Desk: Überlastung im Kontext der Transformation wirksam begegnen

Service-Desk: Überlastung im Kontext der Transformation wirksam begegnen

Im Zuge von Digitalisierung, ESG-Anforderungen, neuen Arbeitsplatzmodellen und wachsender Nutzerzentrierung gewinnt der Service-Desk im Facility Management zunehmend an Bedeutung – oft als Single Point of Contact für alle Anfragen rund um Gebäude, Technik, IT, Services und Störungen. Doch genau diese zentrale Rolle führt bei vielen Organisationen zu einem Problem: Überlastung. Hohe Ticketvolumen, unklare Zuständigkeiten, Erwartungsdruck und fehlende Ressourcen gefährden nicht nur die Servicequalität, sondern auch die Akzeptanz des Service-Desks als zukunftsfähiges Instrument. Ein Service-Desk ist nicht die Feuerwehr – er ist Service-Erlebnis, Steuerungspunkt und Rückgrat des FM-Betriebs. Damit er diese Rolle im Wandel erfüllen kann, braucht er klare Strukturen, digitale Unterstützung, Fokus auf Qualität statt Volumen – und einen Kulturwandel, der Service als gemeinsame Aufgabe aller versteht.

Ein überlasteter Service-Desk kann seiner Rolle als Bindeglied, Steuerzentrale und Service-Touchpoint nicht gerecht werden. Um Transformation erfolgreich zu gestalten, braucht es gezielte Maßnahmen zur Entlastung, Priorisierung, Systemintegration und Nutzersteuerung. Service-Desks müssen neu gedacht und neu strukturiert werden – als modularer, skalierbarer und technikgestützter Service-Hub. Dafür sind klare Prozesse, unterstützende Systeme, ein geschärftes Rollenverständnis und eine gute interne Kommunikation entscheidend.

Ursachen typischer Service-Desk-Überlastung im Wandel

Ursache

Beschreibung

Zentralisierung ohne Entlastung

Alle Anliegen laufen auf – aber Prozesse, Rollen und Ressourcen bleiben unverändert

Unklarheit bei Zuständigkeiten

Wer ist für welche Themen zuständig? Was gehört wirklich zum Service-Desk?

Hoher Automatisierungsstau

Viele Prozesse laufen manuell, obwohl sie standardisiert und digitalisiert werden könnten

Nutzer:innenverhalten

Meldungen sind unspezifisch („Es funktioniert etwas nicht“), es fehlen Rückfragen, Standardwege werden ignoriert

Informationsmangel im System

Ohne CAFM-, Ticketsystem- oder Datenintegration ist Priorisierung schwer möglich

Auswirkungen auf die Servicequalität

  • Lange Reaktions- und Bearbeitungszeiten

  • Frustration bei Nutzenden und Desk-Personal

  • Fehlendes Vertrauen in die FM-Leistung

  • Nicht erfüllte SLAs / fehlende KPI-Steuerung

  • Fehlender Fokus auf strategische Weiterentwicklung – man kämpft nur noch mit Tickets

Standardisierung & Self-Service stärken

  • Einführung klar strukturierter Anfragetypen und Formulare mit Pflichtfeldern

  • Aufbau eines Self-Service-Portals für FAQs, Anleitungen, Raum-/Gerätebuchungen etc.

  • Nutzung von intelligenten Formularen mit automatischer Zuordnung, z. B. über Kategorisierung oder KI

Automatisierung & Systemintegration

  • Verknüpfung von Ticketsystem, CAFM und GLT zur automatisierten Datenübergabe

  • Automatische Ticketweiterleitung an Dienstleister / Fachbereiche anhand Regeln (z. B. Standort, Thema, Uhrzeit)

  • Trigger für automatische Statusmeldungen an Nutzende (z. B. „Ihr Anliegen wird heute bearbeitet“)

Rollen und Eskalationsstruktur klar definieren

  • Definition von First-/Second-/Third-Level-Service

  • Schulung aller Beteiligten auf Melde- und Bearbeitungsprozesse

  • Klare Eskalationsmatrix mit Zeitvorgaben und Kontaktstufen

Ressourcen gezielt aufbauen und steuern

  • Aufbau eines virtuellen Service-Desk-Teams (z. B. Kombination von FM, IT, Empfang)

  • Einbindung von intelligenten Chatbots zur Vorqualifizierung

  • Lastverteilung über Standorte, Zeiten oder Themen (z. B. zentraler Tagesdesk + dezentraler Vor-Ort-Support)

Kommunikation & Erwartungsmanagement als Entlastungsfaktor

  • Aktive Kommunikation über Leistungsgrenzen, Reaktionszeiten und Status

  • Darstellung des Serviceumfangs im Intranet (Was ist Service, was ist Projekt?)

  • Rückmeldung bei „Nicht-Anliegen“ statt Stillstand („Dafür sind wir nicht zuständig, aber hier finden Sie Hilfe…“)

  • Einführung eines Feedbacksystems zur strukturierten Auswertung von Kritik – nicht zur Frust-Entladung

Erfolgsmessung und kontinuierliche Verbesserung

KPI

Aussage

Ø Bearbeitungszeit pro Ticket

Reaktionsgeschwindigkeit

Tickets pro Kategorie

Transparenz über Hauptanliegen

Self-Service-Quote

Entlastung durch Digitalisierung

SLA-Erfüllung

Servicezuverlässigkeit

Zufriedenheit Service-Desk-Mitarbeitende

Belastung im Team